Unsere Feldvögel gehören heute zu den am stärksten im Bestand zurückgehenden Vogelarten. Ihre Situation ist ein ernstes Warnsignal, da die vergleichsweise gut erforschten Vögel deutlich sichtbare Zeiger der Artenvielfalt in der Kulturlandschaft sind. Neben den Feldvögeln sind also auch andere zahlreiche Tier- und Pflanzenarten der Feldflur von starken Bestands- und Arealeinbußen betroffen, so dass man von einem generellen Rückgang der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft sprechen muss. Mit dem gerade erschienenen Schwerpunktheft des Charadrius hat die NWO (Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft e.V.) deutliche Belege für den katastrophalen Rückgang des Kiebitzes und der Grauammer geliefert. Ohne sofort wirksame Schutzmaßnahmen werden beide Arten in absehbarer Zeit aus NRW verschwunden sein. Die von der NWO vorgestellte Gefährdungsanalyse samt notwendiger Schutzmaßnahmen zeigt den dramatischen Rückgang der Feldvögel in unserem Bundesland, erläutert Ursachen und zeigt dringend notwendigen Handlungsbedarf auf und will den Informations- und Diskussionsprozess um den Artenschutz in den landwirtschaftlichen Fluren verstärken. Die Arbeit zur Situation der Feldvögel in Nordrhein-Westfalen ist im Charadrius erschienen. Außerdem hat die AG Feldvögel ein ausführliches Hintergrundpapier mit vertiefenden Informationen und Quellenangaben verfasst.
Quelle: Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft e.V., 20.10.14
http://www.nw-ornithologen.de/index.php?cat=news&subcat=dates_nwoAlexan…
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