Eine der am meisten bedrohten Vogelarten Deutschlands, der Schreiadler, befindet sich weiterhin in einem kritischen Zustand. Der Bestand des „Pommernadlers“ Aquila pomarina ist in Mecklenburg-Vorpommern von 95 Brutpaaren Mitte der 1990er Jahre auf 80 Brutpaare (Stand 2010) weiter gesunken. Als Hauptursachen der Gefährdung machen Experten den Rückgang von extensiv bewirtschaftetem Grünland und die hohe Nutzungsintensität in unseren Wäldern aus. Schreiadler sind sehr störungsempfindliche Vögel, die von Menschen weitgehend ungenutzte Lebensräume benötigen. Ihren Verbreitungsschwerpunkt besitzen sind in Zentral- und Ost-/Südosteuropa. Die Bestände in Nordostdeutschland stellen das westlichste Vorkommen der Art dar. Hier leben sie vor allem in laubholzreichen Wäldern, die von extensiv genutztem Grünland, Feuchtgebieten und Mooren umgeben werden. Zur Nahrung des auch gern zu Fuß jagenden Adlers gehören Frösche, Mäuse, Eidechsen und andere Vögel.
Quelle:
MVPO.com, 21.02.2012
http://www.mvpo.com/index.php?id=56&tx_ttnews%5Btt_news%5D=12031&cHash=…
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