Der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen hat nicht etwa den Einsatz von Pestiziden reduziert, sondern vielmehr erhöht

Seit 16 Jahren werden in den USA gentechnisch veränderte Mais-, Soja- und Baumwollsorten kommerziell angebaut. Einige sind gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat resistent. Andere schützen sich mit einem für viele Insekten giftigen, ursprünglich bakteriellen Eiweiß, dem Bt-Toxin, vor Schädlingen. In vielen Sorten sind beide Eigenschaften sogar kombiniert. Viele Saatguthersteller geben an, dass der Einsatz transgener Pflanzen den Pestizideinsatz reduziert. Doch laut einer neuen Studie sieht die Realität mittlerweile anders aus. Eine Studie in den USA stellt fest, dass der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen nicht etwa den Einsatz von Pestiziden reduziert, sondern vielmehr erhöht. Die Ergebnisse, die im Fachmagazin Environmental Sciences Europe erschienen sind, kratzen am Image einer umweltfreundlichen Grünen Gentechnik.

Quelle: Deutschlandfunk,20.11.2012
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