Vlinders

Onze landbouwgrond is zo dood als een pier

Het zijn niet alleen insecten en vogels boven de grond die last hebben van bestrijdingsmiddelen. In de bodem waar planten en gewassen groeien, werkt het gif net zo goed. Je hoort weinig over het bodemleven dat zich daar afspeelt. Maar het is essentieel. Miljoenen bacteriën, schimmels en allerlei andere bodemdiertjes, van aaltjes tot regenwormen, zorgen ervoor dat planten voedingsstoffen kunnen opnemen, dat er genoeg lucht in de bodem zit om gewassen te kunnen verbouwen en dat er voldoende gangetjes zijn waardoor de regen kan wegstromen.

Het gentiaanblauwtje kan in 2020 zijn verdwenen

Toen het beschermingsplan voor het gentiaanblauwtje (Maculinea alcon) in 2003 werd uitgebracht waren er nog 94 populaties; en in 2015 nog maar 48: een afname van meer dan 70% in 25 jaar. De tellingen van het Landelijke Meetnet laten sinds 1997 een afname van maar liefst 87% van het aantal eitjes zien. Drenthe is in die periode verschraald tot het niveau van de andere drie regio’s in Nederland; in Friesland is nog maar een hele kleine populatie over en in Limburg en Utrecht is het gentiaanblauwtje alweer tien jaar weg.

Wir brauchen eine naturverträgliche Landwirtschaft

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den renommierten Biologen Prof. Dr. rer. nat. Josef H. Reichholf beauftragt, einen Statusbericht zum „Verschwinden der Schmetterlinge“ zu erstellen, in dem er seine über vier Jahrzehnte an verschiedenen Standorten durchgeführten Arbeiten mit einbezieht. Danach bestätigt sich ein dramatischer Rückgang in der Artenvielfalt. Auch die Zahl der Individuen ist stark rückläufig. Auszüge aus dem Statusbericht von Professor Reichholf lesen Sie hier.

Jean-Marc Bonmatin calls for a ban on neonicotinoid insecticides

Neonicotinoid pesticides pose severe threats to ecosystems worldwide, according to new information contained in an update to the world’s most comprehensive scientific review of the ecological impacts of systemic pesticides. The Task Force on Systemic Pesticides (TFSP) released the second edition of its Worldwide Integrated Assessment of the Effects of Systemic Pesticides on Biodiversity and Ecosystems today in Ottawa, Canada. It synthesizes more than 500 studies since 2014, including some industry-sponsored studies.

Die Schmetterlinge fliegen nicht mehr

Vom sommerlichen Brummen und Summen auf den Wiesen ist nur ein schwaches Echo geblieben. Die Insekten sind verstummt. Umso lauter schlägt der Kirchheimer Vogelkundler Wulf Gatter Alarm. Der Wissenschaftler führt an seiner Beobachtungsstation am Randecker Maar nicht nur Buch über die alljährlich nach Süden fliegenden Vögel, sondern dokumentiert auch seit dem Jahr 1972 den herbstlichen Zug der Schmetterlinge und Schwebfliegen. „Was wir hier am Albrand feststellen, ist eine dramatische Entwicklung“, sagt er.

Die Population des westlichen Monarchfalters in Amerika ist dramatisch geschrumpft

Eine der größten Tierwanderungen könnte womöglich bereits in wenigen Jahren für immer vorbei sein: US-Wissenschafter stellten fest, dass die Population des westlichen Monarchfalters in Amerika dramatisch geschrumpft ist. Setzt sich der Trend fort, könnte es diese Schmetterlingsart zumindest an der Westküste der USA nicht mehr lange geben. Jedes Jahr wandern mehrere Millionen Monarchfalter vom Osten der Vereinigten Staaten in ihr Winterquartier im mexikanischen Hochland.

Monarch butterfly may soon be extinct in western North America

The monarch butterfly populations in western North America have declined dramatically and face a greater risk of extinction, a new study shows. Scientists at Washington State University found that the decline in western monarch butterfly populations was significantly more than previously believed and greater than eastern monarchs. “Western monarchs are faring worse than their eastern counterparts,” Cheryl Schultz, an associate professor at Washington State University Vancouver, said in a press release. “In the 1980s, 10 million monarchs spent the winter in coastal California.

Insekten verschwinden – auch in der Schweiz

«Vor rund 30 Jahren musste man die Windschutzscheiben nach jeder Fahrt intensiv putzen», sagt Hans Heule. 40 Jahre lang fuhr er als Lokomotivführer durch die Schweiz. «Damals durchfuhren wir ganze Wolken von Mücken. Die Insekten klatschten auf die Scheibe wie Regen.» Heule ist nicht der einzige mit dieser Erinnerung. Ein Dutzend älterer Lokführer und Autofahrerinnen sagt, die Zahl der zerplatzten Insekten habe stetig abgenommen. Das ist zwar ein Indiz für den Rückgang der Menge der Insekten. Statistisch verlässliche Daten für die Schweiz liegen jedoch nicht vor.

Intensive Landwirtschaft raubt Schmetterlinge den Lebensraum

Schmetterlinge sind den Deutschen die liebsten Insekten. In der Gunst rangieren sie noch vor den Bienen. Doch geht ihre Vielfalt zurück. Für einige ist es schon zu spät. Eine Langzeitstudie im bayrischen Inntal hat die intensive Landwirtschaft in Monokulturen jetzt für einen drastischen Rückgang der Schmetterlingsarten verantwortlich gemacht. Im Auftrag der Deutschen Wildtier-Stiftung wertete der bayerische Biologe Josef Reichholf eigene jahrzehntelange Beobachtungen aus. Zwischen 1969 und 1983 hatte er im Schnitt jährlich rund 250 Schmetterlingsarten gezählt.

Insektensterben muss gestoppt werden

Es kann keinen Zweifel mehr geben, dass das „Insektensterben“ von großer Tragweite ist, für die Landwirtschaft, für die Ökosysteme und die Biodiversität im Land, und nicht zuletzt für alle, die sich einen Frühling ohne Schmetterlinge nicht vorstellen können. Fakt ist ein Rückgang von Insekten und insektenfressenden Wirbeltieren in Deutschland. Als Hauptgrund für dieses „Verschwinden“ wird jeweils der Einsatz von systemischen Insektiziden vermutet. Diese Stoffe wirken auf das Nervensystem und somit auf den Orientierungssinn und das Verhalten von Insekten und anderen Gliedertieren.