175 000 online gesammelte Unterschriften für eine bienenfreundlichere Agrarpolitik ins Kanzleramt

Die Problematik des Bienensterbens ist nun bis ins Kanzleramt vorgedrungen: Thomas Radetzki, Vorsitzender des ökologischen Imkerverbands Mellifera aus Rosenfeld, und Manfred Hederer, Präsident des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbunds, haben am vergangenen Mittwoch eine Liste mit rund 175 000 online gesammelten Unterschriften für eine bienenfreundlichere Agrarpolitik übergeben. Im Anschluss führten sie ein Gespräch mit Stefan Schulz, Leiter des Referats für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, bei dem es um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen neuer Pestizide auf die Bienen und zur Sicherheit der Agro-Gentechnik ging. Denn Bienen verbreiten bei ihrer Sammeltätigkeit auch Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen. Vorangegangen war eine Demonstration vor dem Berliner Kanzleramt, bei der zahlreiche Imker mit toten Bienen ihren Unmut über die Agrarpolitik der Bundesregierung zum Ausdruck brachten. Blütenarme Monokulturen und der damit einhergehende Einsatz neuer, hochgiftiger Pestizide seien eine wesentliche Ursache für den Tod der Bienen, so die Imker.

Quelle: Schwarwaelder Bote, 17.01.2013
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