Zum Schutz der Bienen soll der Bund die Risiken durch Pestizide bis 2023 reduzieren. Dies fordert nach dem Nationalrat auch die Wissenschaftskommission (WBK) des Ständerates. Die Kommission empfiehlt dem Ständerat einstimmig, eine entsprechende Motion anzunehmen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Der Vorstoss verlangt ein Massnahmenpaket zur nachhaltigen Nutzung von Pflanzenschutzmitteln. Eine Petition zur Verbesserung der Situation der Honigbienen hat die Kommission abgelehnt. Sie sei überzeugt, dass die Situation der Honigbienen dank der Forschung zu den Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln verbessert werden könne, hält sie fest.National- und Ständerat haben den Bundesrat vor kurzem beauftragt, bis Ende 2015 die Ursachen des Bienensterbens wissenschaftlich untersuchen zu lassen und die nötigen Schutzmassnahmen zu ergreifen.
Der Bund entschied in diesem Jahr, den Einsatz von drei Wirkstoffen, die zur Vorbehandlung von Saatgut eingesetzt werden, ab Anfang Dezember für bestimmte Anwendungen zu verbieten - vorerst für zwei Jahre. Damit folgte er einem Entscheid der EU-Kommission. Die Umweltkommission des Nationalrates forderte ein strengeres Verbot. Dies lehnte der Nationalrat aber ab.
Im Fokus stehen Stoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide. Pflanzenschutzmittel mit diesen Stoffen stehen im Verdacht, die Bienen zu schwächen und damit auch anfälliger zu machen für die Varroa-Milbe. Der Parasit gilt als Hauptursache für die grossen Verluste von Bienenvölkern.
Quelle: Finanzen, 22.10.2013
http://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/CH-Staenderatskommission-fuer…
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