Die heimische Schwarzbiene stirbt aus. Nur mehr in Tirol und Salzburg leben Restbestände der dunklen Biene

Das Bienensterben ist heuer wieder massiv: Schädlinge wie die Varroamilbe, Pestizide, Viren und auch die Witterung setzen den Bienen enorm zu. Die heimischen Imker befürchten, dass zwischen 50 und 70 Prozent der Bienenvölker verenden. Besonders schlimm steht es dabei um die dunkle Biene (Apis Mellifera Mellifera). Diese Art galt bis in die 1950er Jahre als Urtyp der Honigbiene. Seither verringert sich ihr Aufkommen drastisch. Nur mehr in Tirol und Salzburg leben Restbestände der dunklen Biene. Die Vereinsmitglieder der AMZ – Austria Mellifera Züchter – bemühen sich seit vielen Jahren, die autochthone Rasse der dunklen Bienen zu retten. Obmann Alois Reiter aus St. Veit im Pongau beobachtet die Geschichte der Schwarzbiene seit vielen Jahrzehnten: „Als ich 1952 mit der Imkerei begonnen habe, gab es noch gut 50 Prozent dunkle Bienen. Durch die schnelle Vermehrung der Carnica wurde sie auf einen kleinen Restbestand zurückgedrängt.“ Die circa 1000 Schwarzbienen-Völker, die es noch gibt, entsprechen nur einem Prozent des Gesamtbestandes an Bienen in Österreich.

Quelle: Salzburger Fenster, 01.05.15
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