Die Vielfalt in der Vogelwelt schwindet. Insbesondere bislang häufige und weit verbreitete Singvogelarten wie Baumpieper und Stieglitz weisen negative Trends auf. Die jetzt veröffentlichte Studie „Vögel in Deutschland“ beleuchtet die Hintergründe dieser Bestandsrückgänge. „Die Arten der Agrarlandschaft bleiben weiterhin unsere Sorgenkinder“, erläutert Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz. „Rund die Hälfte der Vogelarten unserer Felder und Wiesen nehmen im Bestand ab. Besonders betroffen sind die am Boden brütenden Arten und solche, die sich von Kleininsekten ernähren.“ Dafür werden unter anderem die häufige und intensive Bodenbearbeitung sowie der starke Rückgang von Insekten verantwortlich gemacht. Bei der großen Gruppe der Kleininsekten und Spinnen fressenden Vogelarten zeigt sich ein markanter Anstieg der Bestandsrückgänge zwischen dem 25-[1988/90-2009] und dem 12-Jahreszeitraum [1998-2009]: Während bei Betrachtung des Bestandstrends über 25 Jahre etwa ein Drittel (inkl. leichter Abnahmen) der Arten einen Bestandsrückgang zeigt, sind es über den kürzeren Zeitraum fast die Hälfte.
Quellen: Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Dachverband Deutscher Avifaunisten und der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten, 17.02.16
http://www.lifepr.de/pressemitteilung/bundesamt-fuer-naturschutz/Aktuel…
http://www.bfn.de/fileadmin/BfN/monitoring/Dokumente/ViD2014_Internet_b…
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