Deutschland gehen die Spatzen verloren. Das ist auch in Thüringen so, vor allem in den Städten. Tino Sauer empfiehlt Ungläubigen einen einfachen Test: „Stellen Sie sich zu einem Bratwurststand. Es fällt sofort auf, wie wenig Sperlinge da sind und auf ein paar Brötchenkrümel lauern. Früher waren da Massen über Massen“, weiß der Vorsitzende der Ortsgruppe Großfahner des Naturschutzbundes (NABU) und Schwalbenbeauftragte in Thüringen, der auch einen intensiven Blick auf Spatzen hat. Seit den 90-er Jahren nimmt der Bestand an Haus- und Feldsperlingen, umgangssprachlich als „Spatz“ (Passer domesticus) zusammengefasst, deutschlandweit ab, Naturschützer sprechen von 20 bis 50 Prozent Rückgang, in Hamburg gibt es sogar 85 Prozent weniger Spatzen. Noch gehören die kleinen Grauen nicht zu den gefährdeten Arten, in manchen Gegenden sind die Zahlen allerdings so alarmierend, dass sie auf der Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel stehen.
Quelle: Mein Anzeiger, im August 2015
http://www.meinanzeiger.de/erfurt/natur/spatzenalarm-die-possierlichen-…
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