In 20 Jahren sind die Bestände der Wiesen-Schmetterlinge in Europa um fast 50 Prozent zurückgegangen
Das deutet auch auf den Rückgang vieler anderer Insektenarten hin. Inmitten landwirtschaftlicher Monokulturen haben sie es schwer. Und auch auf lange brachliegendem Land finden sie sich selten: Typische Wiesen-Schmetterlinge werden immer seltener. Innerhalb von 20 Jahren ist in Europa fast die Hälfte dieser Falter verschwunden. Das berichtet die Europäische Umweltagentur (EUA), die die Bestände der Insekten seit Jahrzehnten beobachtet. Schmetterlinge seien wichtige Indikatoren "für die Biodiversität und die allgemeine Gesundheit des Ökosystems", teilt die EUA in einem jetzt veröffentlichten Bericht mit. Dieser fasst Daten von 1990 bis 2011 zusammen. Um die Bestände einzuschätzen, beobachten Menschen in 19 teilnehmenden Staaten die Entwicklung von 17 Schmetterlingsarten.