Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) berichtete in seinem ersten Artenschutz-Report, dass die Populationen von 99 der hierzulande insgesamt 108 Ameisenarten schrumpfen. „Die Bestände von fast 92 Prozent der Arten nehmen derzeit ab“, heißt es in dem Bericht zur Gefährdung dieser Insekten. 56 Arten gelten demnach als bestandsgefährdet, eine als ausgestorben. „Für diesen kurzfristigen Trend haben sich Experten die Entwicklung der Ameisen in den vergangenen 25 Jahren angeschaut“, erläutert Sandra Balzer, Leiterin des Fachgebiets Zoologischer Artenschutz beim Bundesamt. Einen besonders deutlichen Rückgang verzeichnete das Bundesamt bei der Kerbameise Formica foreli und der Großen Wiesenameise (Formica pratensis). Ein Verschwinden der Insekten hätte weitreichende Folgen, sagt Biologe Heinze: „Würde man die Ameisen aus einem Ökosystem entfernen, würde es mehr oder weniger zusammenbrechen oder sich zumindest stark verändern.“
Quelle: Frankfurter Neue Presse, 13.08.15
http://www.fnp.de/nachrichten/wissenschaft/Warum-die-Ameisen-schwinden;…
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