Das Pestizid Clopyralid stamme aus dem Werk Leobendorf des Unternehmens, bestätigte Sprecherin Michaela Hebein am Montag auf Anfrage. Die Analysen der vergangenen Tage hätten das ergeben. "Wir werden die Sanierungsmaßnahmen übernehmen." Entsprechende Konzepte würden ausgearbeitet, sagte Hebein. Man müsse jedoch auch das Schadensbild sehen, um dann "so schnell wie möglich mit der Sanierung beginnen" zu können. Hebein geht davon aus, dass das Clopyralid schon vor einem Schadensfall im Jahr 2010 ausgetreten sein muss. Damals war der Wirkstoff Thiamethoxam im Grundwasser festgestellt worden. Dass es auch Clopyralid gebe, habe Kwizda selbst erst vor etwa drei Wochen durch Global 2000 erfahren. Das Werk in Leobendorf sei jedenfalls sicher, betonte die Sprecherin. Es sei davon auszugehen, dass keine weiteren Eintritte ins Grundwasser erfolgen. Nach dem Schadensfall aus 2010 seien alle entsprechenden Maßnahmen gesetzt worden.
Im Zusammenhang mit dem durch Pestizide verunreinigten Grundwasser ermittelt die Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen fahrlässiger Beeinträchtigung der Umwelt. Auf das Delikt stehen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Anklagebehörde, am vergangenen Freitag. Stehe der Verursacher rechtlich eindeutig fest, werde er die Sanierungskosten in vollem Umfang tragen müssen, hieß es vor dem Wochenende aus dem Büro von Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (V).
Quelle: NÖN, 01.10.2012
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/korneuburg/aktuell/Grundwasse…
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