Eine zusammenfassende Studie über wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Effekten von Neonicotinoiden auf Honigbienen ist im Dezember dem EU-Parlament vorgelegt worden (Beilage). Demnach sollte es für bestimmte Anwendungen Verbote geben, um die schädlichen Auswirkungen dieser Stoffe auf die Bienenvölker zu verringern.
Die Berichte über Verluste ganzer Bienenvölker oder großer Schädigungen von Bienen haben sich in den letzten Jahren in ganz Europa gehäuft. Dabei spielen Neonicotinoide, eine Klasse von systemischen Insektizide, häufig eine Rolle bei den Rückgängen von Bestäuberinsekten. Die Studie soll einen Überblick über Neonicotinoidnutzungen und aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse über ihre Auswirkungen auf das Leben und die Entwicklung von Bienenvölkern. Außerdem werden Maßnahmen zur Risikominderung und Maßnahmen zum Schutz von "Nicht-Ziel-Organismen" wie Bienen skizziert und diskutiert.
Einige Ergebnisse der Studie, die vom Österreichischen Umweltbundesamt erstellt wurde:
Neonicotinoide sind akut toxisch für Honigbienen und Verluste können auf deren Verwendung zurückzuführen sein. Auch kleinere Dosen, die nicht tödlich sin, können schwerwiegende Auswirkungen haben, dazu gehören Verhaltensstörungen, Problemne beim Fliegen und der Navigation sowie Gedächtnisstörungen und eine reduzierte Fähigkeit zur Nahrungssuche.
Solange es Unsicherheiten über die Auswirkungen gibt, sollte das Vorsorgeprinzip gelten, empfiehlt das Umweltbundesamt.
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Quellen: Biene Österreich
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20121220_OTS0076/biene-oesterrei…
Deutscher Naturschutzring, EU-Koordination, 10. Januar 2013
http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/chemie/1882-studie-fuers-…
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