Dort wo Bayern, Sachsen und Tschechien zusammentreffen, gibt es im Grünen Band die letzten sächsischen Vorkommen des Goldenen Scheckenfalters (Euphydryas aurinia). Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Goldene Scheckenfalter im sächsischen Tiefland weit verbreitet. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts sind seine Populationen jedoch europaweit im Rückgang begriffen. In Deutschland gingen allein zwischen 1950 und 2002 drei Viertel der Populationen verloren. Dieser Trend vollzog sich auch in Sachsen. An der Wende zum 21. Jahrhundert kommt der Goldene Scheckenfalter nur noch im südwestlichen Vogtland und hier insbesondere im Grünen Band vor. Nun soll im Rahmen eines (bundes)länderübergreifenden Verbundprojektes zwischen Bayern, Sachsen und der Tschechischen Republik die Lebensraumsituation für den Goldenen Scheckenfalter verbessert, die bestehenden Vorkommen stabilisiert und im Projektgebiet eine überlebensfähige Population aufbaut werden. Das Projekt wird bis 2021 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit / Bundesamt für Naturschutz, dem Bayerischen Naturschutzfonds und dem Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft gefördert. In der Tschechischen Republik beteiligt sich die Organisation AMETYST an dem Projekt.
Quelle: Insekten Sachsen, 11.06.15
https://www.insekten-sachsen.de/Pages/ContentT2List.aspx?id=1808
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