Ein aktuelles Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes macht die Landwirtschaft für den schlechten Zustand unserer Böden, des Grundwassers und der biologischen Vielfalt verantwortlich. Der Tenor: Stickstoff, Phosphor, Schwermetalle - unsere Landwirte holen zwar das Mögliche aus den Böden heraus. Aber sie tun es nicht nachhaltig. Der übermäßige Einsatz von Mineraldüngern, Gülle und Pestiziden macht die Böden auf Dauer krank. Und schädigt auch das Grundwasser, das Klima und die Artenvielfalt auf den Feldern. Beispiel Stickstoff: Die Landwirtschaft ist mit 57 Prozent die bei weitem größte Quelle von Stickstoff in der Umwelt. Und jedes Jahr werden pro Hektar durchschnittlich 97 Kilogramm mehr auf die Äcker gebracht als die Pflanzen aufnehmen können."Insgesamt ist die intensive Landwirtschaft zu einem der Hauptverursacher für Umwelteinträge verschiedener Stoffe wie Stickstoff, Phosphor, Pflanzenschutzmittel und Schwermetalle in die Umwelt und deren Auswirkungen auf die Vielfalt der Lebensgemeinschaften in der Agrarlandschaft geworden. Sie ist verantwortlich dafür, dass rechtlich verbindliche Umweltqualitätsziele nicht erreicht wurden und werden. Die derzeitige Entwicklung lässt auch nicht erkennen, dass eine baldige Trendumkehr zu erwarten wäre“, bemängeln die Autoren in ungewöhnlich scharfer Form.
Quelle: GEO, 16.04.16
http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/nachhaltigkeit-landwirtschaft-bel…
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