Kalifornien: Wo kommen all die autistischen Kinder her?

Von 2001 bis 2015 hat sich die Zahl der autistischen Kinder an den öffentlichen Schulen des US-Bundesstaats Kalifornien versechseinhalbfacht. Woran liegt das? Impfgegner sagen: Es liegt an den Impfungen. Eine Studie verweist auf zusätzliche Umwelteinflüsse. Mehr als 90.000 Schüler in Kalifornien waren im Jahr 2015 Autisten. Noch im Jahr 2001 waren es lediglich rund 14.000. Dies zeigen die Daten des kalifornischen Bildungsministeriums (California Department of Education). Der beängstigende Anstieg von jährlich sieben Prozent und mehr wirft viele Fragen auf. Inzwischen leide bereits jedes 75. Kind in den Kindergärten an Autismus.

Inzwischen versucht man, den Ursachen dieses starken Anstiegs an Autismusfällen auf die Spur zu kommen. Eine der Ursachen dafür, so erste Ergebnisse, könnte die steigende Anzahl an Impfungen darstellen. Ein weiterer wichtiger Faktor, so eine Studie der University of California, liege in Umwelteinflüssen wie Viren (also auch jene "inaktivierte", die in Impfungen verabreicht werden), Pestizide, Chemikalien und anderen Substanzen.
Während Impfgegner vor allem auf den möglichen Zusammenhang zwischen der steigenden Anzahl an verschiedenen Impfungen und der enormen Zunahme an Autismusfällen hinweisen, sagt die Amerikanische Akademie der Kinderärzte (American Academy of Pediatrics), dass es keinen Beweis für den direkten Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus gebe. Vielmehr müsse man hierfür mehrere Faktoren in Betracht ziehen, da ein alleiniger Zusammenhang nicht gegeben sei.
Quelle: Contra-Magazin, 09.08.16
https://www.contra-magazin.com/2016/08/kalifornien-wo-kommen-all-die-au…