Die Ems: lang und schmutzig

Die Stickstoffbelastung zu hoch, das Wasser trüb, der Boden bedeckt mit Schlick: Die Ems ist seit Jahrzehnten aus dem Gleichgewicht. Dass das Ökosystem Ems Hilfe braucht, ist unbestritten. Wie dramatisch die Lage ist, macht jetzt ein neuer Bericht des Bundesumweltministeriums deutlich. In einem Ranking der zehn großen deutschen Flussgebiete landet die Ems auf dem letzten Platz. Erschreckend: Lediglich ein Prozent der Fläche im Ems-Gebiet befindet sich demnach in gutem Zustand. Am besten schneiden die Donau und ihre Zuflüsse ab, gefolgt von Maas und Rhein. In der Donau seien 20 Prozent der Flächen in sehr gutem oder gutem ökologischen Zustand, im Rhein-Gebiet zwölf. Wichtigste Kriterien bei der Studie: die biologische Vielfalt an Organismen wie Fischen, Insekten, Wasserpflanzen und Algen, und auch die Belastung durch Pestizide, Schwermetalle oder industrielle Schadstoffe.
Quelle: NDR, 29.10.16
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