Gut ein Drittel der rund 350 Ackerwildkräuterarten sind gefährdet

Das zeigt die jetzt vorgelegte Analyse des Leibnitz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung. Fast überall, wo konventionell beackert wurde, waren kaum Wildkräuter zu finden. Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen hingegen gab es neunmal mehr Arten. Biobauern verzichten auf Pestizide und mineralische Stickstoffdünger. Die Ackerwildkräuter sind für Bienen, Hummeln und Insekten eine wichtige Pollen- und Nektarquellen. Für Feldvögel und Hasen liefern sie Futter. Der Umweltverband WWF sagt angesichts des Mangels an Ackerwildkräutern: "Wir stehen kurz vor einem Arten-Kollaps auf unseren Feldern und Wiesen." Der WWF plädiert dafür, möglichst zügig den Anteil der Biolandwirtschaft auszuweiten.
Autorin: Alice Thiel-Sonnen, SWR-Umweltredaktion, 14.02.17
http://www.swr.de/swraktuell/neue-studie-zu-ackerwildkraeutern-arten-ko…