TIERSCHÜTZER SCHLAGEN ALARM! MACHEN PESTIZIDE UNSERE VÖGEL KAPUTT?

Mitarbeiter des Naturparks Erzgebirge-Vogtland haben gezählt, dass innerhalb eines Jahres die Brutkolonien der Mauersegler (Apus apus) um 40 Prozent, die der Wintergoldhähnchen (Regulus regulus) um 60 Prozent und die der Mehlschwalben (Delichon urbicum) sogar um 80 Prozent zurückgegangen sind. „Wir wissen nicht, wie es mit dem Vogelbestand weitergeht und wer Schuld ist“, erklärt Naturschützer Michael Künzel. Sorgen macht ihm auch der Turmfalke: „Die Eierschalen sind brüchig und dünn geworden, setzt sich der Vogel zum Brüten drauf, zerbrechen sie.“ Experten des Naturschutzbundes (NABU) sind sich sicher, dass der hohe Pestizideinsatz und Monokulturen in der Landwirtschaft schuld sind.

Auch in der Vogel- und Igelpflegestation in Bad Elster kommen viele geschwächte und unterernährte Jungvögel an. Chefin Corinna Heinrich (43) päppelt ehrenamtlich kranke Tiere zwischen Chemnitz und Oberfranken wieder auf. Hier landen jährlich fast 400 Tiere - Igel, Eichhörnchen und Vögel.

Quelle: Tag24, 15.07.17
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