Ein aktueller Bericht des Bundes bestätigt, was unlängst befürchtet wird: Immer mehr Lebensräume, Pflanzen- und Tierarten sind bedroht. Über ein Drittel – weit mehr als in anderen europäischen Ländern – der beobachteten Pflanzen-, Tier- und Pilzarten werden aufgrund der Ergebnisse als bedroht eingestuft. Der häufige Einsatz von Pestiziden im Ackerbau ist verheerend für Insektenpopulationen. Auch in unserem Nachbarland sind die Bestände der Insekten im Sinkflug: In Deutschland ist mancherorts der Fluginsektenbestand seit 1989 um 80 Prozent geschrumpft (naturschutz.ch berichtete). Mit den Insekten geht die Nahrungsgrundlage von wirbellosen Tieren, Vögeln und Amphibien verloren. Hinzu kommt, dass Rückstände der Pestizide im Boden verbleiben und dort lebende Organismen schädigen. In der Folge kann die Ökosystemfunktion des Bodens beeinträchtigt werden – schlimmstenfalls bleibt ein karger, unfruchtbarer Boden zurück. Werden die Pestizide durch Regen ausgespült, wird das Giftproblem auf umliegende Gewässer ausgeweitet. Pestizide sind somit mitverantwortlich für die verheerenden Mikroverunreinigungen in Schweizer Bächen und Flüssen.
Quelle: Naturschutz.ch, 20.07.2017
http://naturschutz.ch/news/bund-bestaetigt-schweizer-biodiversitaet-im-…
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