Der Fischfang im Linthkanal, am Zürichsee und im Walensee geht immer weiter zurück. Seit Beginn der Aufzeichnung vor fast 80 Jahren sind noch nie so wenige Fische gefangen worden. Der Jahresbericht der Fischereikommission für den Zürichsee, Linthkanal und Walensee 2017 zeichnet ein düsteres Bild. Im vergangenen Jahr gingen die Fischfänge im Zürichsee und Zürich-Obersee weiter zurück und lagen um rund zehn Prozent tiefer als im bereits schlechten Vorjahr. Egli gingen so wenige ins Netz wie letztmals vor über 30 Jahren und auch der Rückgang beim Felchenfang war deutlich. Laut dem Schweizerischen Fischerei-Verband ist die Situation Bodensee ebenfalls in einem sehr kritischen Bereich.
Im Linthkanal wurden nur noch 421 Kilogramm Fisch gefangen. Dies ist der kleinste Fangertrag seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940. Während die Forellenfänge gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen haben, sind die Fänge der Äschen und Felchen nochmals deutlich eingebrochen. Bei den Barben wurde dieses Jahr ein deutlicher Rückgang verzeichnet.
Im Walensee fingen die Berufsfischer 2017 zehn Prozent weniger als im Mittel der vergangenen zehn Jahre. Am häufigsten zappelten Felchen in ihren Netzen. Zwar stieg der Fanganteil der Albeli ein wenig, dennoch bleibt diese Fischart für die Berufsfischer weiterhin unbedeutend. Die privaten Fischerinnen und Fischer fingen etwas mehr als im Vorjahr, vor allem Hechte, Felchen, Egli und Seeforellen.
Quelle: FM1 Today, 18.06.18
http://www.fm1today.ch/kaum-fische-in-ostschweizer-gewaessern/794856
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