UN-Artenschutzkonferenz in Indien beschließt Maßnahmen zum Schutz wandernder Tierarten

Insektensterben und Lichtverschmutzung werden erstmals auf UN-Ebene verhandelt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Das Jahr 2020 muss zum Wendepunkt für den internationalen Arten- und Naturschutz werden. Die Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention in Indien hat hierfür den Ton angegeben: Wir brauchen weitere Fortschritte, um bedrohte Tierarten vor dem Aussterben zu schützen. Dazu gehören auch konkrete Schutzmaßnahmen vor Ort, um wandernden Tierarten bessere Lebenschancen zu geben.“

Erstmals auf internationaler Ebene nimmt die Staatengemeinschaft die zunehmende Lichtverschmutzung und das Insektensterben stärker in den Blick. Die Bundesregierung hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, beide Themen auf die internationale Ebene zu heben, da diese Entwicklungen gravierende Auswirkungen auch auf wandernde Tierarten haben. Bundesumweltministerin Schulze: „Das Insektensterben ist eine internationale Herausforderung, die die Ökosysteme ins Mark trifft. Denn mit den Insekten schwinden auch die Nahrungsquellen, gerade für wandernde Tierarten wie Fledermäuse und Zugvögel. Darum ist es gut, dass die Staaten der Bonner Konvention beschlossen haben, den Pestizideinsatz in und um ausgewiesene Schutzgebiete zu senken und das Problem übermäßiger Lichtverschmutzung weltweit gemeinsam anzugehen.“

Quelle Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit | 2020
https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/un-artenschutzkonferenz-in-indien…