Bayer und Syngenta wehren sich gegen EU-Verbot von Neonicotinoiden
Die EU-Kommission irrt - diesen Standpunkt vertreten die Chemiekonzerne Bayer und Syngenta zum „Neonicotinoid-Verbot“. Die beiden Unternehmen wehren sich deshalb. Die Pflanzenschutz- und Saatgut-Tochter Bayer CropScience hat bereits Mitte August eine Klage eingebracht. Am Dienstag der letzten Augustwoche teilte auch Syngenta mit, rechtlich gegen die Entscheidung vorzugehen. Die Bestimmung der Kommission habe sich auf ein "fehlerhaftes Verfahren sowie eine ungenaue und unvollständige Prüfung" durch die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gestützt und sei zudem nicht von allen Mitgliedstaaten unterstützt worden, teilte Syngenta dazu mit. Im April hatte sich eine Mehrheit der Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, für das Verbot von drei Neonicotinoiden ausgesprochen. Die Wirkstoffe stellen nach Angaben der EU ein Risiko für die Bienen dar.