Umweltbundesamt macht die Landwirtschaft für den schlechten Zustand unserer Böden, des Grundwassers und der biologischen Vielfalt verantwortlich
Warum verlieren wir jedes Jahr weltweit 24 Milliarden Tonnen fruchtbaren Boden? Welche Landwirtschaft brauchen wir, um unsere Böden langfristig gesund zu erhalten? Um solche Fragen zu diskutieren, treffen sich vom 19. bis zum 23. April 2015 mehr als 450 Teilnehmer aus Politik Forschung und Praxis auf der 3. Global Soil Week in Berlin. Dazu passend veröffentlichte das Umweltbundesamt (UBA) jüngst einen aufrüttelnden Hintergrundbericht zur Landwirtschaft in Deutschland - und deren Folgen für die Böden. Der Tenor: Stickstoff, Phosphor, Schwermetalle - unsere Landwirte holen zwar das Mögliche aus den Böden heraus. Aber sie tun es nicht nachhaltig. Der übermäßige Einsatz von Mineraldüngern, Gülle und Pestiziden macht die Böden auf Dauer krank. Und schädigt auch das Grundwasser, das Klima und die Artenvielfalt auf den Feldern.