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Mehr als die Hälfte der Schildkrötenarten weltweit sind akut vom Aussterben bedroht

Reptilien existieren seit mehr als 300 Millionen Jahren. Jetzt allerdings müssen sie um ihr Überleben kämpfen: Jedes fünfte Reptil auf der Erde ist inzwischen vom Aussterben bedroht, das zeigt eine erste umfassende Analyse ihres Bedrohungsstatus durch mehr als 200 Forscher im Auftrag der International Union for Conservation of Nature (IUCN). Am stärksten betroffen sind dabei Wasserschildkröten und andere im Ozean oder Süßwasser lebende Reptilienarten, wie die Forscher im Fachmagazin "Biological Conservation" berichten.

Das massive globale Insektensterben nimmt (nicht nur) Schwalben, Mauerseglern und Fledermäusen die Nahrungsgrundlage

Die aktuelle NABU-Zählaktion „Stunde der Wintervögel im Winter 2016/2017", ergab: Durchschnittlich 17 Prozent weniger Tiere als in den Jahren zuvor. Vor allem bei häufigen Wintervögeln und Futterhausbesuchern, darunter unter anderem allen Meisenarten, wurden die niedrigsten Zahlen seit Beginn der Aktion 2011 verzeichnet. Dieser Trend gilt zwar bundesweit, aber der Vogelmangel im Südwesten Deutschlands ist ausgeprägter als im Norden und Osten. Fast die Hälfte aller Brutvögel in Deutschland stehen auf der Roten Liste, viele weitere Vogelarten auf der Vorwarnliste.

WissenschafterInnen entdecken Zusammenhang von Pestiziden und Infektionskrankheiten

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und dessen Auswirkungen auf die Honigbiene sind seit Jahren ein umstrittenes Thema in Politik und Forschung. ZoologInnen der Karl-Franzens-Universität Graz haben nun herausgefunden, dass auch nicht-tödliche Dosen von Pflanzenschutzmitteln fatale Folgen für mit Amerikanische Faulbrut infizierte Larven haben. Die Ergebnisse wurden dieser Tage im Fachmagazin Scientific Reports publiziert.

Störche sind im Landkreis Nordwestmecklenburg stark gefährdet

Immer weniger Weißstörche (Ciconia ciconia) brüten im Landkreis Nordwestmecklenburg. Gerade einmal 27 Paare wurden im vergangenen Jahr von den aktiven Weißstorchschützern des Naturschutzbundes (Nabu) gezählt. 1996 waren es noch 95 Paare. Die Schuld an dem Rückgang geben die Naturschützer der veränderten Kulturlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Hecken und blütenreiche Ackerrandstreifen suche man mittlerweile vergebens. Feuchtwiesen werden entwässert und als artenarme, intensiv genutzte Grünländer genutzt.

Kautablette für Hunde gegen Flöhe und Zecken – dauerhafte Giftbelastung des Hundes garantiert!

Bravecto mit dem Wirkstoff Fluralaner der Firma Intervet Deutschland GmbH, einem Unternehmen der MSD Tiergesundheit, tötet Flöhe (Ctenocephalides felis) und Zecken (Ixodes ricinus, Dermacentor reticulatus, D. variabilis) sofort und anhaltend über 12 Wochen; die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) sofort und anhaltend über 8 Wochen. Zwecks optimaler Flohkontrolle sollte die Behandlung daher alle 3 Monate erfolgen. Fluralaner besitzt eine Affinität zu sogenannten GABA(γ-Aminobuttersäure)- und Glutamat-Rezeptoren.

Entwicklung der Kiebitzbestände in Nordrhein-Westfalen von 1850 bis 2014

Die Bestandsentwicklung des Kiebitzes ist in Nordrhein-Westfalen stark rückläufig. Schätzungsweise hat der Kiebitz (Vanellus vanellus) seit den 1960er Jahren 80 % des Bestandes eingebüßt, gesichert sind Verluste von 40 % zwischen 2009 und 2014, so dass der aktuelle Brutbestand nur noch ca. 12.000 Paare umfasst. Regionen in Höhen von mehr als 150 m ü. NN sind mittlerweile fast vollständig vom Kiebitz geräumt worden. Der Hauptgrund für die starken Rückgänge ist in der Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion zu sehen.

Biozide wirken im Wasser giftiger als vermutet

Bakterienbasierte Produkte gehören weltweit zu den bedeutendsten Bioziden. Eines dieser in Europa sowie in den USA weit verbreiteten Produkte ist Dipel ES (Bodenbakterium Bacillus thuringiensis). Als Fraßgift entfaltet es seine toxische Wirkung im Darm der Schädlinge. In Deutschland wird es vor allem zur Bekämpfung von Schmetterlingsraupen wie dem Eichenprozessionsspinner auf Wald- und Parkflächen eingesetzt. Zugelassen ist es auch im ökologischen Obst-, Gemüse- und Ackerbau.

Gut ein Drittel der rund 350 Ackerwildkräuterarten sind gefährdet

Das zeigt die jetzt vorgelegte Analyse des Leibnitz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung. Fast überall, wo konventionell beackert wurde, waren kaum Wildkräuter zu finden. Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen hingegen gab es neunmal mehr Arten. Biobauern verzichten auf Pestizide und mineralische Stickstoffdünger. Die Ackerwildkräuter sind für Bienen, Hummeln und Insekten eine wichtige Pollen- und Nektarquellen. Für Feldvögel und Hasen liefern sie Futter.

NABU zählt beunruhigend wenig Fledermäuse

In den vergangenen Tagen waren Naturschützer des Naturschutzbundes (NABU), Kreisverband Vogelsberg , in der Region unterwegs, um die bekannten Winterschlafquartiere von Fledermäusen zu kontrollieren. Seit vielen Jahren werden diese Kontrollen jeden Winter durchgeführt, um ein Bild von der Entwicklung der Fledermausbestände zu erhalten und bessere Informationen über das Verhalten der Tiere zu bekommen. Im Jahr 2017 sind nun besorgniserregend geringe Zahlen an Fledermäusen registriert worden.

Endokrine Disruptoren - Pestizidhersteller drängen die Kommission auf einen risikobasierten Ansatz

Diethylstilbestrol oder DES. Die 1938 erstmalig synthetisierte nicht-steroidale Verbindung war das erste künstliche Estrogen und wird als endokriner Disruptor eingestuft. Von 1940 bis 1971 wurde es Millionen von schwangeren Frauen verabreicht, um Komplikationen im Schwangerschaftsverlauf zu verhindern, obwohl sich schon in den 1950er Jahren Anzeichen seiner weitgehenden Wirkungslosigkeit für diese Aufgabe häuften - mit Folgen für die behandelten Frauen. Die Substanz kam außerdem bei der Hormontherapie des Prostatakarzinoms und als Mastbeschleuniger in der Viehzucht zum Einsatz.