Neonicotinoide sind Pestizide. Pestizide werden vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, um die Gesundheit von Kulturpflanzen zu erhalten und ihrer Vernichtung durch Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen. Die Neonicotinoide sind ja seit langem Thema im Zusammenhang mit dem Sterben von Bienenvölkern in den letzten Jahren. Es gibt nun eine Untersuchung des Bee Research Laboratory in Beltsville im US-Staat Maryland. Dort wurden die Pollen verschiedener Bienenstöcke analysiert. Danach enthielt eine Pollenprobe im Schnitt neun Pestizide, der Maximalwert waren 21 Pestizide. Insgesamt konnten 35 verschiedene Pestizide festgestellt werden. Herbizide waren in ca. einem Viertel, Insektizide und Fungizide in jeder Probe enthalten. Eine weitere Untersuchung der University of Dundee in Schottland ergab, dass die Neonicotinoide sich auf das Hirn von Bienen auswirken. Frühere Forschungen hatten festgestellt, dass sie die Orientierungsfähigkeit, die Lernfähigkeit und damit den Erfolg beim Pollensammeln beeinträchtigen. In der jetzigen Untersuchung wurden Konzentrationen eingesetzt, die die Bienen in der Natur vorfinden. Und es zeigte sich, dass Nervenzellen lahmgelegt wurden, so dass diese keine Impulse mehr weiterleiten konnten. Und jetzt komme ich zu dem Grund, der mich zu diesem Beitrag veranlasste. Es gibt eine weitere Untersuchung, die sich mit dem Einfluss auf Menschen befasst und zu dem Ergebnis kommt, dass Neonicotinoide das im Wachstum befindliche Hirn von Kindern beeinflussen. Dies haben japanische Forscher in Tierversuchen festgestellt.