Ausgezwitschert - die Zahl deutscher Feldvögel hat sich innerhalb der vergangenen dreißig Jahre halbiert
Eine neue Studie der Dachorganisation Bird Life International und des European Bird Census Councils (ein Netzwerk von Vogelbeobachtungsprogrammen) zeigt, dass vor allem die Vögel der Agrarlandschaft seit 1980 rapide abnahmen. Feldschwirl Locustella naevia, Kiebitz Vanellus vanellus, Feldsperling Passer montanus, Bluthänfling Carduelis cannabina, Schafstelze Motacilla flava, und Wiesenpieper Anthus pratensis: Vögel, die auf Feldern, Weiden und Wiesen leben, sind seit mehr als dreißig Jahren im Sinkflug. 37 Arten umfasst der Farmland-Indikator und er zeigt ein Minus von 52 Prozent seit 1980. Besonders verheerend, das belegt die Studie, ist die Abnahme von drei Arten: Ortolan Emberiza hortulana, Braunkehlchen Saxicola rubetra und Rebhuhn Perdix perdix. Sie verloren jeweils bis zu 94 Prozent ihrer ursprünglichen Population. Mit einem Rückgang von 94 Prozent nimmt das Rebhuhn Platz eins auf der Verlustskala ein.