Weidevogels

In Salzburg ist das Braunkehlchen akut bedroht

Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) galt einst als Charaktervogel und häufiger Brutvogel in der artenreichen Kulturlandschaft der Niederungen und Hügelländer des Alpenvorlandes bis in die Bergmähwiesen der Alpen. Heute ist es ein selten gewordener Zaungast. Das Braunkehlchen hat die ehemalig gut besetzten Brutgebiete weitgehend geräumt und sich auf kleine Restvorkommen zurückgezogen. Schätzungen aus dem Jahr 2004 zeigen einen österreichweiten Bestand von etwa 5.500 Brutpaaren. Inzwischen sind es nur noch 950 bis 1.500 Brutpaare. Das entspricht einer Abnahme von 75 bis 80 Prozent.

Viele Arten kämpfen ums Überleben

Der 22. Mai war der Internationale Tag der biologischen Vielfalt – doch nach wie vor verschwinden viele Arten. Das von der Europäischen Union gesetzte Ziel, diese Entwicklung bis spätestens 2020 zu stoppen, wurde bislang nicht erreicht: „Es ist eher davon auszugehen, dass wir viele weitere Arten, Lebensräume und genetische Vielfalt bis zum Ende dieser Dekade verlieren werden“, sagt Gernot Segelbacher, Professor für Wildtierökologie und Wildtiermanagement der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Die stetige Intensivierung der Agrarwirtschaft muss ein Ende haben

Zur heutigen Vorstellung der Roten Liste gefährdeter Biotope durch Umweltministerin Hendricks erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutz: Der Bericht ist ein Desaster für die Bundesregierung. Wenn Weiden und Wiesen in ihrem ökologischen Gleichgewicht derart bedroht sind, wirft das auch ein schlechtes Licht auf die Umweltministerin. Dass fast zwei Drittel der Lebensräume in Gefahr sind, hat weitreichende Folgen für die Artenvielfalt. Drei von vier hier heimischen Vögeln sind gefährdet. 35 Prozent der Ackerwildkräuter und 39 Wildbienenarten sind ausgestorben.

Noch weniger Vögel in der Agrarlandschaft von Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommerns offener Landschaft gibt es immer weniger Vögel. Darauf hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) nach der diesjährigen Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“ hingewiesen. „Während sich bei den Vögeln unserer Dörfer und Städte über die Jahre Zu- und Abnahmen die Waage halten, gibt es auf den Wiesen und Feldern fast nur Verlierer“, sagte der Nabu-Landesvorsitzende Stefan Schwill am Donnerstag in Schwerin.

Deutsche Wiesen und Weiden sind in Gefahr

Wiesen und Weiden in Deutschland sind zunehmend bedroht. Das geht aus Informationen des Bundesamts für Naturschutz (BfN) hervor, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Mittwoch vorstellte. Demnach besteht für knapp zwei Drittel der 863 in Deutschland vorkommenden Lebensraum-Arten eine "angespannte Gefährdungslage", verursacht unter anderem durch intensive Landwirtschaft.

No bugs no birds

When Ashtabula County Master Gardeners speak to local groups about creating bird-friendly landscapes, the volunteers are often asked why certain bird species are disappearing from backyard feeders. At times the answer is simply that some birds, like goldfinches (Carduelis carduelis), move from place to place within their territory to ensure a food source isn’t depleted. Another reason is not quite so benign. Many native bird populations are in serious decline because of the loss of habitat and subsequent food sources.

In Oberösterreich ist das einst weit verbreitete Braunkehlchen besonders gefährdet

Es gibt immer weniger Vögel in Österreich. Vor allem jene, die auf Feldern oder Wiesen leben, verschwinden – wie etwa das Braunkehlchen (Saxicola rubetra), der Wiedehopf (Upupa epops) und die Feldlerche (Alauda arvensis). Laut BirdLife Österreich ist die Zahl der Brutpaare in landwirtschaftlichen Gebieten in den letzten 30 Jahren um fast ein Drittel gesunken. Wie Beobachtungen europäischer Ornithologen zeigen, könnte das Vogelgezwitscher vor allem in landwirtschaftlichen Gebieten bald noch seltener werden. Ursprünglich hatte die traditionelle Landwirtschaft die Artenvielfalt erhöht.

In Brandenburg piepen nur noch halb so viele Kiebitze

Kiebitze werden immer seltener. Seit 1996 ist nach Angaben des Naturschutzfonds der Bestand etwa in Brandenburg um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Vom Aussterben bedroht sind bereits andere Wiesenbrüter wie Uferschnepfe (Limosa limosa), Großer Brachvogel (Numenius arquata), Rotschenkel (Tringa totanus) oder Wachtelkönig (Crex crex). "Es gibt nur ein Wort dafür, wie es um Wiesenvögel und Bodenbrüter im Land bestellt ist: schlecht", betont der Sprecher der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg, Marc Thiele.

Ruim een derde van de Belgische vogels zijn bedreigd

Meer dan een derde van alle Belgische broedvogels zijn op Europese schaal bedreigd. Vooral weide- en akkervogels zitten in slechte papieren. Dat blijkt uit een uitgebreid rapport van Birdlife International, waarover Natuurpunt bericht. "Er zijn 184 broedvogelsoorten in België", verduidelijkt Gerald Driessens van Natuurpunt. "62 daarvan zijn 'Species of European Conservation Concern'. Dat betekent dat hun populatiegrootte in heel Europa onrustwekkend klein is. Voor 24 van die soorten wordt de laatste jaren ook nog eens een duidelijke achteruitgang gesignaleerd in ons land."

Stille ramp: de insecten verdwijnen

Er zijn steeds minder insecten. Uit onderzoek blijkt dat de hoeveelheid insecten in de natuurgebieden rond het Duitse Krefeld met bijna 80% is afgenomen in 25 jaar van 1989 tot 2014. Een afname die volgens een publicatie in Science niet alleen in Duitsland geconstateerd wordt, maar ook in andere landen. Zo daalde het aantal insecten in Schotland met 60%. Het onderzoek in Krefeld werd uitgevoerd in natuurgebieden waar niet zo extreem veel was veranderd in het beheer van die gebieden zelf. Maar in de omgeving is wel veel veranderd.