Eisvögel: in weiten Teilen Europas ist schon seit längerem ein Rückgang festzustellen

Er war „Vogel des Jahres“ 2009, allerdings auch schon 1973: Der Eisvogel (Alcedo atthis). Der Vogel baut seine Nisthöhle an den Ufern von Gewässern. Frühestens Anfang März legt das Weibchen sechs bis sieben weiß glänzende Eier, aus denen nach etwa 20 Tagen die Jungen schlüpfen. Nach der Aufzucht durch beide Elterntiere verlassen die Jungen nach weiteren etwa vier Wochen das Nest. Zwei Jahresbruten sind beim Eisvogel üblich. Der Eisvogel ernährt sich von Fischen, Wasserinsekten und deren Larven, Kleinkrebsen und Kaulquappen. Er kann Fische bis neun Zentimeter Länge mit einer maximalen Rückenhöhe von zwei Zentimeter verschlingen. Bei langgestreckten, dünnen Arten verschiebt sich die Höchstgrenze auf zwölf Zentimeter Körperlänge. Der kleine Prachtkerl mit dem fantastisch bunten Gefieder „eignet sich hervorragend als Indikator für gesunde und fischreiche Gewässer“. Das sagt Friedrich Wilhelm Petrasch, Nabu-Mitglied und guter Kenner der heimischen Vogelwelt. Mehrere Exemplare dürften entlang der Lenne auf Altenaer Gebiet heimisch sein. „Das spricht für den Fluss“, so Petrasch. In stark industrialisierten, dicht bevölkerten Regionen ist der Eisvogel mittlerweile eine ausgesprochene Seltenheit. Der Eisvogel hat den lateinischen Namen Alcedo atthis. Die meisten der 90 Eisvogelarten brüten in den Tropen der „Alten Welt“. Wie viele der Tiere in Altena heimisch sind, das mag Petrasch nicht abschätzen. Der Naturschutzbund berichtet aber, dass der europäische Gesamtbestand auf etwa 120 000 Brutpaare geschätzt wird; davon brüten bis zu 7000 in Deutschland. In weiten Teilen Europas ist schon seit längerem ein Rückgang festzustellen. Strenge Winter zählen zu den Faktoren, die bei den Eisvögeln größere Bestandsschwankungen verursachen.

Quellen:
Come on.de,30.12.16
https://www.come-on.de/lennetal/altena/eisvoegel-lenne-flinker-fischer-…
Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisvogel