Schwalben verschwinden

Jahrhundertelang waren Schwalben ganz selbstverständliche Mitbewohner - nicht nur in den Dörfern auf Bauernhöfen, sondern auch in den Städten. Heute finden diese Vögel immer seltener geeignete Nistmöglichkeiten, und auch das Nahrungsangebot wird knapp. Sowohl Rauchschwalbe (Hirundo rustica) als auch Mehlschwalbe (Delichon urbicum) stehen in Baden-Württemberg mittlerweile auf der Roten Liste, ihre Bestände sinken. Die Rauchschwalbe gilt im ganzen Ländle bereits als gefährdet - die Bestände haben in den letzten 25 Jahren um mehr als die Hälfte abgenommen.

Auch in Eberbach gehen die Schwalben-Bestände zurück. Auf dem Breitenstein und in Pleutersbach brüten Rauchschwalben-Paare. In den übrigen Ortsteilen sind sie stark zurückgegangen und teilweise verschwunden. Auch die Mehlschwalben-Bestände in Eberbach und in den Ortsteilen sind stark geschrumpft. So ist die Anzahl der Brutpaare in der Innenstadt von 1981 bis 2014 von 174 besetzten Nestern auf 40 Nester (um 77 Prozent) zurückgegangen. In Friedrichsdorf gab es in der gleichen Zeit einen Rückgang von 85 Prozent.

Quelle: Rhein-Neckar Zeitung, 02.01.18
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